Frühförderung hat seit den 70er Jahren Tradition. Damals hofften die Fachleute Behinderungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern ausgleichen oder reduzieren zu können. Aber sie mussten erkennen: Behinderungen sind nicht heilbar und, isolierte Therapien richten wenig aus. Es ist genauso wichtig, die Eltern zu unterstützen und einzubeziehen.
Die Komplexleistung, die die Interdisziplinären Frühförderstellen heute bieten, geht darüber noch weit hinaus: die Förderung berücksichtigt Kind und Familie ganzheitlich und vernetzt die Therapien. Heilpädagogisch-psychologische und medizinisch-therapeutische Angebote stehen gleichberechtigt nebeneinander. Diese Aufgabe mit der Finanzierung zu lösen, die die Rahmenvereinbarungen der Länder absteckt, bewegt die Frühförderung heute.
Die Zahl der entwicklungsauffälligen Kinder nimmt zu. Früherkennung und Prävention von Entwicklungsstörungen sind wichtige Schlagworte. Dass Kinder optimal ins Leben starten wird immer wichtiger – und somit die Arbeit der Frühförderstellen.